Salzburg - Als "Ort tiefer Trauer", "neuer Hoffnung" und "nachhaltiger Engagements" sieht die Wiener Künstlerin Waltraud Cooper ihren Entwurf für ein Antifaschistisches Mahnmahl am Salzburger Bahnhofsvorplatz. Sie hat eines jener Projekte entworfen, die von einer Jury - Vorsitz: Barbara Wally von der Internationalen Sommerakademie - aus über 280 Einreichungen in den Kreis der fünf Finalisten nominiert wurden. Bis April können die Entwürfe noch verbessert werden, dann soll eine endgültige Entscheidung fallen. SP-Bürgermeister Heinz Schaden hofft, dass noch heuer mit der Errichtung des Mahnmals begonnen werden kann. Die Stadt hat dafür 145.000 Euro (zwei Millionen Schilling) budgetiert. Mit Ausnahme der FP unterstützen alle Gemeinderatsfraktionen das Vorhaben. Für FP-Vizebürgermeister Siegfried Mitterdorfer ist das Denkmal hingegen "Ergebnis einer politisch-neurotischen Zwangshandlung". (neu, Der Standard, Printausgabe, 23.01.02)