Luftfahrt
AUA-Bordpersonal nimmt Sparpaket an
Zustimmung des Bodenpersonals noch ausständig
Wien - Die börsenotierte österreichische Fluglinie Austrian
Airlines (AUA) ist ihrer wirtschaftlichen Sanierung einen Schritt
näher gekommen. Am vergangenen Freitag hat das fliegende Personal in
einer Urabstimmung das vom Vorstand verordnete Sparpaket zur
Reduktion von 8 Prozent der Personalkosten angenommen, bestätigte ein
AUA-Betriebsratsmitglied am Montag. Noch ausständig ist
hingegen die Zustimmung des Bodenpersonals zur Paket, dessen
Urabstimmung noch bis 30. Jänner läuft. Das Paket sei vom Bordpersonal zu 89 Prozent angenommen worden,
die Wahlbeteiligung habe bei 63 Prozent gelegen, hieß es vom
Betriebsrat weiter. Das Paket bestehe aus mehreren Maßnahmen wie
Teilzeitarbeit, Gehaltsverzicht oder der Verschiebung der
Index-Anpassung. Konkrete Details wollte man noch nicht nennen.
Abbau von 930 Mitarbeitern geplant
Die AUA plant bis Ende 2002 den Abbau von 930 Mitarbeitern. Die in
Turbulenzen geratene Airline will heuer operativ wieder in die
schwarzen Zahlen kommen, das Betriebsergebnis soll von geschätzten
minus 74 Mill. Euro (1,018 Mrd. S) für 2001 heuer auf plus 4 Mill.
Euro steigen. Nach einem für 2001 erwarteten Rekordverlust wird die
österreichische Luftfahrtgruppe beim Vorsteuerergebnis aber auch 2002
noch nicht aus den roten Zahlen kommen. Für 2001 soll sich das
Ergebnis vor Steuern auf minus 150 Mill. Euro belaufen, 2002 ist eine
Verbesserung auf minus 50 Mill. Euro geplant.
Die AUA-Aktie notierte heute kurz vor 11 Uhr bei 8,29 Euro, was
einem Plus von 1,1 Prozent zum Schlusskurs von Freitag entspricht.(AUA)