Washington - Die US-Geheimdienste sind nach einem Bericht der "Washington Post" besorgt, dass das mutmaßliche Terrornetzwerk El Kaida für künftige Anschläge nicht Täter arabischer, sondern asiatischer oder afrikanischer Herkunft einsetzen könnte. Mit dieser Taktik könnte El Kaida versuchen, dem Zugriff der Fahnder auszuweichen, die sich bisher noch vorwiegend auf Männer arabischer Herkunft konzentrieren, berichtete das Blatt am Freitag unter Berufung auf hochrangige Regierungskreise. Die Festnahmen von mutmaßlichen Terroristen in Malaysia und Singapur sowie die Aktivitäten der moslemischen Rebellen auf den Philippinen haben die US-Behörden dem Zeitungsbericht zufolge in jüngster Zeit veranlasst, ihre Bemühungen zur Verhinderung weiterer Anschläge stärker auf den asiatischen Raum zu konzentrieren. Die Regierung gehe davon aus, dass weitere Anschläge geplant sind: "Sie versuchen, anzugreifen. Dafür haben wir Belege", zitierte das Blatt einen Regierungsmitarbeiter. (APA)