Afghanistan-Kontingent des Bundesheeres verabschiedet
60 Soldaten zum Abschlußtraining nach Deutschland verlegt
Redaktion
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Wiener Neustadt - Im Rahmen eines militärischen Festaktes in
Wiener Neustadt wurden heute, Freitag, die österreichischen
Teilnehmer der internationalen Schutztruppe für Afghanistan
verabschiedet. Das aus 60 Soldaten bestehende Bundesheer-Kontingent
wird am Nachmittag nach Deutschland verlegt, wo gemeinsam mit den
deutschen, niederländischen und dänischen Soldaten die abschließenden
Vorbereitungen für den Einsatz im Großraum von Kabul getroffen
werden.
Die Friedensmission sei "ein wichtiger Einsatz zur Stabilisierung
Afghanistans", erklärte Verteidigungsminister Herbert Scheibner (F)
bei seiner Rede vor der abmarschbereiten Truppe. Ereignisse wie
zuletzt die Terroranschläge in den USA am 11. September hätten
gezeigt. "dass wir uns nicht mehr abschotten können, dass wir nicht
mehr die Insel der Seligen sind", sagte Scheibner.
Die österreichischen Soldaten hätten in vielen Friedensmissionen
hervorragende Leistungen gebracht, die international anerkannt
würden, so der Verteidigungsminister. Das Afghanistan-Kontingent
stelle "eine wichtige Visitenkarte für das österreichische Bundesheer
und die gesamte Republik Österreich" dar.
An dem Festakt nahmen auch Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider
(F) und die niederösterreichische Landeshauptmannstellvertreterin
Liese Prokop (V) sowie hohe Offiziere des Bundesheeres teil. Das
Kontingent wird aus Soldaten des Zentrums Jagdkampf in Wiener
Neustadt und des Kärntner Jägerbataillons gebildet. Im Großraum Kabul
soll die Truppe Schutz- und Sicherungsaufgaben übernehmen. (APA)
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