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NBA: Los Angeles Lakers erneut Champion
Auch das vierte Spiel der Finalserie gegen New Jersey ging an den Titelverteidiger
East Rutherford - Mit einem 113:107-Erfolg bei den New
Jersey Nets haben die Los Angeles Lakers ihren Titel in der National
Basketball Association (NBA) erfolgreich verteidigt und damit nach
den Triumphen 2000 sowie 2001 den "three-peat" geschafft. Das
überragende Team feierte in der "best of seven"-Serie am
Mittwochabend in East Rutherford den vierten Sieg im vierten Spiel
und entschied damit das NBA-Finale souverän mit 4:0 für sich. Für die
Lakers ist es der insgesamt 14. Titel der Klubgeschichte.Shaquille O'Neal überragend
Zum wertvollsten Spieler ("MVP") der Finalserie wurde einmal mehr
der 2,16-m-Gigant Shaquille O'Neal gekürt, der mit seinen 34 Punkten
erneut der überragende Mann auf dem Parkett war. Für den Center war
es die dritte MVP-Auszeichnung in Folge. Für Erfolgstrainer Phil
Jackson, der bereits mit den Chicago Bulls (1991 bis 1993 und 1996
bis 1998) zwei Titel-Hattricks geschafft hatte, ist es bereits der
dritte "three-peat" seiner Karriere.
145 Punkte in vier Spielen
Die Lakers dominierten den Finaldebütanten aus New Jersey erneut in
allen Belangen und fixierten damit den ersten 4:0-Erfolg in der
Endspielserie seit 1995, als die Houston Rockets über Orlando Magic
die "Höchststrafe" verhängt hatten. Hauptverantwortlich für den
"sweep" war O'Neal, der von Nets-Coach Byron Scott wenig liebevoll
als das "Monster" bezeichnet wurde. Der Riese kam in allen vier
Matches auf 145 Punkte und löschte damit den bisherigen Finalrekord
von Hakeem "The Dream" Olajuwon aus, der 1995 gegen O'Neals damaligen
Verein Orlando 131 Zähler in der Endspielserie gesammelt hatte.
Championship-Hunger
"Ich möchte fünf, sechs oder sieben NBA-Titel holen", kündigte
"Shaq Attaq" unmittelbar nach der Entscheidung an, dass sein
Championship-Hunger noch lange nicht gestillt ist. "Denn wenn ich
dann in Pension bin, dann sollen sich alle daran erinnern, dass ich
ein großartiger Spieler war." Der 30-Jährige überraschte in der
Finalserie von der Freiwurflinie mit 45 verwerteten von insgesamt 68
Versuchen und ist damit auf dem besten Weg, seine einzige große
Schwäche weiter auszumerzen.
Trainergenie Jackson
Jackson hat auch allen Grund stolz zu sein, ist er nun mit 156
Playoff-Erfolgen die alleinige Nummer eins in der "ewigen"
NBA-Statistik. "Ich bin überglücklich, dass mir das Privileg zuteil
wurde, solche großartigen Teams coachen zu dürfen", freute sich das
Trainergenie. "Dass ich solche Erfolge feiern darf, davon habe ich
nicht einmal gewagt zu träumen." In Sachen Titel als Coach schloss er
zum legendären Red Auerbach, der es ebenfalls auf neun Triumphe
brachte, auf.
Für den 31-jährigen Forward Robbert Horry, der bereits 1994 und
1995 mit Houston Champion geworden war, ist es bereits der fünfte
Titel als Spieler, allerdings ist er der erste, der mit zwei
verschiedenen Teams ein 4:0 in der Endspielserie schaffte.
Niedergeschlagenheit bei den Nets
"Ich bin enttäuscht, dass wir es nicht weiter gebracht haben",
lautete der niedergeschlagene Kommentar von Nets-Coach Scott. "Aber
eigentlich war schon der Finaleinzug ein fantastischer Erfolg, denn
damit haben wir etwas geschafft, das uns niemand zugetraut hat."
(APA/dpa)