Kitzbühel - Nach dem Nettoverlust in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres hat Head-Chef Johan Eliasch ein positives Betriebsergebnis und einen Gewinn für das Jahr 2001 angekündigt. Die genauen Zahlen des börsenotierten Sportartikelherstellers sollen Mitte Februar veröffentlicht werden. Es werde auch eine Gewinnausschüttung für Aktieninhaber geben, sagte Eliasch am Mittwochabend in Kitzbühel zur APA. Head war in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres beim Nettoergebnis in die roten Zahlen gerutscht: Für den Zeitraum vom 1. Jänner bis zum 30. September 2001 betrug der Nettoverlust 0,5 Mill. Dollar (560.412 Euro/7,71 Mill. S), gegenüber einem Nettogewinn von 8,6 Mill. Dollar im Vergleichszeitraum 2000. In den ersten drei Quartalen hatte Head bei einem Umsatz von 264,0 (267,8) Mill. Dollar ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 2,8 (11,1) Mill. Dollar ausgewiesen. Als Ursachen wurden der Rückgang des Tauchsportgeschäfts in den USA sowie die Gründungskosten von Head UK genannt. Drei Millionen Rackets abgesetzt Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen drei Mill. Rackets verkauft, davon 300.000 mit der neuen "Intelligence"-Technologie, die nun auch im Skibereich eingesetzt wird. Eine leichte Steigerung von 570.000 auf 580.000 Paaren habe es bei den Skiern gegeben. Der Absatz von Bindungen bei der Tochter "Tyrolia" gingen von 1,4 auf 1,3 Mill. zurück. Große Hoffnungen setzt Eliasch auf das "erste elektronische Ski-Managementsystem der Welt", den "Head-Intelligence". Integrierte spezielle Fasern, so genannte Intellifibers, sollen für eine bessere Anpassung der Torsionsstabilität an alle Schnee-, Pisten und Geländeverhältnisse sowie die Geschwindigkeit sorgen. Eingesetzt wird der neue Ski offiziell mit den Weltcuprennen in Kitzbühel. Im Handel wird es vorerst elf Modelle in einer Preisspanne von 399 bis 600 Euro geben. Im ersten Jahr will Eliasch 200.000 Paare absetzen. Perfektioniert werden soll die neue Innovation mit einem Chip-System. Der sich selbst steuernde Chip-Ski mit aktiver Gegenbewegung soll ab Herbst dieses Jahres im Verkauf sein. Der Einsatz bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City sei noch fraglich.(APA)