International
Festnahmen im Zusammenhang mit Massud- Ermordung
Algerier und Franko-Tunesier unterstützten Terrornetzwerk
Paris - Vier Monate nach der Ermordung des afghanischen
Oppositionsführers Ahmed Shah Massud sind in Frankreich zwei weitere
Nordafrikaner festgenommen worden. Sie sollen das Netzwerk
unterstützt haben, das die Tötung des Nordallianz-Führers anordnete,
wie Justizkreise am Mittwoch mitteilten. Massud war zwei Tage vor den
Terroranschlägen des 11. September von einem Sprengsatz getötet
worden. Die beiden Attentäter hatten sich als Fernsehjournalisten
ausgegeben. Der 24 Jahre alte Algerier Abderammane Ameuroude und der
Franko-Tunesier Mehrez Azouz seien am Montag auf Anweisung des
Anti-Terror-Untersuchungsrichters Jean-Louis Bruguiere in
Polizeigewahrsam genommen worden, hieß es weiter. Bruguiere ermittelt
sei November gegen einen Ring von Dokumentenfälschern, der den
Mördern des charismatischen "Löwen des Pandschir" geholfen haben
soll. Ein Hinweis belgischer Behörden führte Ende letzten Jahres zur
Festnahme von zwei Männern nordafrikanischer Abstammung. Ihre
Aussagen brachten die Ermittler nun auf die Spur von Ameuroude und
Azouz. (APA/AP)