Wien - Mit einigen "Hürden" rechnen die Ökonomen der Bank Austria Creditanstalt (BA/CA)-Gruppe vor der angestrebten Erweiterung der EU in Richtung Osteuropa. Der optimistischen Sicht von Seiten der EU-Kommission stehe die deutlich skeptischer zu beurteilende Realität gegenüber: "Die jüngsten Fortschrittsberichte der EU-Kommission sind nach unserer Ansicht daher hinsichtlich des Beitrittsdatum 2004 von großem Optimismus geprägt", so die BA/CA-Ökonomen im Vorwort der aktuellen Ausgabe des CEE-Report. Die im November 2001 veröffentlichten jährlichen Berichte der EU-Kommission zur Erweiterung der Union sprechen von wesentlichen Fortschritten in der Erfüllung der Beitrittsvoraussetzungen in allen Ländern. Die Chancen auf einen Beitritt werden zehn Ländern, dazu zählen neben Malta und Zypern die osteuropäischen Beitrittswerber Polen, Ungarn, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Estland, Lettland und Litauen, eingeräumt. Für alle diese Länder stehen laut den BA/CA-Ökonomen die größten Herausforderungen in den Verhandlungen aber noch bevor. Damit der Fahrplan eingehalten werden könne, müssten die Verhandlungen zudem bis spätestens 2003 abgeschlossen sein. Vor allem in die finanziell bedeutsamsten Kapitel Landwirtschaft und Regionalpolitik, sowie die Finanz- und Haushaltsbestimmungen seien noch zu verhandeln. (APA)