IT-Business
Wiener Webagentur Factory ist pleite
Konkurs von Ingenio als Hauptgrund
Die Wiener Webagentur Factory
Kommunikationsdesign und -Beratungsgmbh befindet
sich im Konkurs. "Ein Hauptgrund ist der Konkurs von Ingenio
, einem unserer wichtigsten Kunden", betonte
Factory-Geschäftsführer Friedrich Vesely im Gespräch gegenüber pte. Das
E-Learning-Unternehmen Ingenio habe die Factory "mitgerissen". Zudem
habe man im Sommer einen massiven Einbruch erlitten, von dem man sich
nicht mehr erholen konnte.
Fürs Erste gesichert
Geht es nach Vesely, wird ein Zwangsausgleich angestrebt. Der
Weiterbestand sei fürs Erste gesichert, zumindest bis Mitte März solle es
"normal weitergehen". Am 12. März wird laut dem Insolvenz-Experten
Alexander Klikovits vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV)
die Berichts- und Prüfungstagsatzung festgelegt. Zahlen
über Aktiva und Passiva sowie Gläubiger seien derzeit noch keine bekannt
Die Factory unterstützt laut eigenen Angaben seit 1994 Unternehmen bei der
Konzeption und Umsetzung von Kommunikations-Design-Lösungen. Dabei
wurden die klassischen (Entwicklung von Corporate Designs, Corporate
Communications) in Richtung Neuer Medien (CD-ROM, Internet) erweitert.
Seit 1999 konzentrierte sich das Unternehmen auf das Internet. Zu den
Kunden der Factory zählen unter anderem e-Lisa, Ingenio, Kiwwi Telecom,
ÖBAU sowie T-Online. Gesellschafter der Factory sind die Datacontact
Handelsgesellschaft mbH (75 Prozent) sowie Philippi Tillmann (25 Prozent). (pte)