Wien - Der Wiener Gürtel ist sein Image als Verkehrshölle in den vergangenen Jahren zwar nicht losgeworden, hat sich aber auch einen Namen als trendige Beislzone gemacht. Stadtbahnbögen-Projekt Jetzt ist der Startschuss für ein neues Großprojekt gefallen. Im Bereich Döblinger Gürtel - Heiligenstädter Straße entsteht ein neues Büro- und Geschäftshaus. Das neue - von Architektin Silja Tillner entworfene - Haus, das bis zu 26 Meter in die Höhe wachsen wird, erstreckt sich über Teile der alten, nicht mehr benutzten Stadtbahnbögen, in die ebenfalls neues Leben einziehen wird. Der gesamte Komplex soll einen "Nutzungs-Mix" von (überwiegend) Büros, Lokalen und Geschäften beinhalten, wie Martin Huber vom Investor Porr bei der Präsentation berichtete. Günstige Verkehrslage Insgesamt wird die Porr rund 30 Mill. Euro (413 Mill. S) in das Projekt investieren. "Ganz besonders wichtig ist die Lage", schwärmte der Porr-Vertreter, der die optimale Anbindung an die "Öffis" lobte. Die U-Bahnstation Spittelau, in der sowohl U6 als auch U4 halten, liegt in unmittelbarer Nähe. Planungsstadtrat Rudolf Schicker (S) hatte seinerseits Lob für das mit EU-Geldern finanzierte "Urban"-Projekt "Gürtel-Plus", das im Vorjahr ausgelaufen und für das Aufblühen der einstigen städtischen Problemzone verantwortlich ist. In den kommenden Wochen gibt es laut Schicker Beratungen über ein neues Entwicklungs-Programm: "Es geht jetzt darum, an die Urban-Erfolge anzuknüpfen." Ziel sei die Erstellung eines strategischen Handlungskonzeptes für ein neues Gürtelmanagement. (APA)