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RTL weist Vorwürfe wegen Husten-Helfer zurück
Doppelter Huster vor Fragebeantwortung angeblich nur erkältungsbedingt
Bei Deutschlands beliebtestem TV-Quiz "Wer
wird Millionär?" ist nach RTL-Darstellung am vergangenen Samstag
alles mit rechten Dingen zugegangen. Der Sender wies einen Bericht
der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe) zurück, wonach die Kandidatin
Alexandra Greinwald hustenden Helfern im Publikum ihren
500.000-Euro-Gewinn (6,88 Mill. S) verdanke.Mit zwei Hustern zur halben Million?
Nach Angaben der Zeitung hatte ein Saal-Zuschauer durch einen
doppelten Huster bei der 500.000-Euro-Frage auf die richtige Antwort hingewiesen. Somit sei in der Günther-Jauch-Show für die Münchner
Musikerin klar geworden, dass der Schriftsteller Rilke als
Privatsekretär des Bildhauers Auguste Rodin gearbeitet habe, nicht
etwa Balzac, Proust oder Kafka.
Das Aus für Dauerhuster im Studio
RTL wies am Montag darauf hin, dass in Deutschland die
"Erkältungszeit" ausgebrochen sei. Da werde auch in Fernsehstudios
kräftig gehustet. "Wir haben die Sendung genau geprüft", sagte
Unterhaltungschef Matthias Alberti. "Einen Zusammenhang zwischen den
Hustern und den Antworten der Kandidatin gibt es nicht." Es stimme
aber, dass in der Sendung am Samstag viel gehustet wurde. Allerdings
wäre die Kandidatin nicht bis zur Millionenfrage gekommen, sondern
weit vorher ausgeschieden, wenn sie sich an den Hustern orientiert
hätte. "In Zukunft sehen wir uns allerdings gezwungen, Dauerhuster
herauszubitten", sagte Alberti.
Mogelei ist "unmöglich"
Grundsätzlich seien Mogeleien bei "Wer wird Millionär?" so gut wie
unmöglich. "Es gibt einige Redakteure, die während der gesamten
Sendung überprüfen, dass aus dem Publikum keine Hilfe kommt", sagte
der Unterhaltungschef. "Zudem ist es nahezu ausgeschlossen, einen
Komplizen in das Publikum zu schmuggeln. Denn die Zuschauerkarten
sind bereits für Monate im Voraus ausverkauft. Die Kandidaten
hingegen stehen erst sehr kurzfristig fest." (APA)