Wien - Das geplante Einsparungsprogramm bei der börsenotierten Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) spaltet offenbar die Belegschaft: Während der Betriebsrat des kaufmännisch-technischen Personals bereits prinzipielle Zustimmung zum geplanten Sparpaket signalisiert hat, lehnen Mitarbeiter des fliegenden Personals Einbußen ab. In der kommenden Woche soll es in beiden Gruppen zu Urabstimmungen kommen, schreibt die Tageszeitung "Die Presse" in ihrer Wochenendausgabe. Für Unmut unter den Mitarbeitern soll die Tatsache sorgen, dass offenbar nur die AUA-Mannschaft, nicht aber die Tochtergesellschaften Lauda Air oder Tyrolean Airways Opfer bringen sollen, um die AUA-Gruppe wieder in die schwarzen Zahlen fliegen zu lassen. Das im Herbst installierte neue AUA-Management hat für heuer eine deutliche Ergebnisverbesserung von rund 100 Mill. Euro (1,3 Mrd. Euro) angekündigt. Voraussetzung dafür ist unter anderem auch ein Sparpaket, das eine Senkung der Personalkosten um 15 Prozent vorsieht. Dazu gehört der Abbau von rund 930 Stellen und ein Gehaltsverzicht um durchschnittlich acht Prozent. AUA-Führungskräfte wollen auf 15 Prozent ihrer Bezüge verzichten.(APA)