Die Liefer-Zuverlässigkeit von Online-Shops lässt zu wünschen übrig. Das hat das Computermagazin c't in einer nicht repräsentativen Umfrage unter seinen Lesern herausgefunden und in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht.Zufrieden Die Online-Branche selbst zeigt sich höchst zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft 2001. Amazon rechnet in Deutschland sogar mit einer Umsatzsteigerung von über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die 1460 c't-Leser, die sich an der Umfrage beteiligt haben, hatten dagegen oftmals Grund zur Klage. So manches Geschenk lag aufgrund diverser Lieferschwierigkeiten nicht pünktlich unterm Weihnachtsbaum. Der Umfrage zufolge hatten die Händler sogar in 22 Prozent der Fälle nicht rechtzeitig geliefert. Doch zeigt dieses Ergebnis bei weitem nicht das reale Bild, weil unzufriedene Kunden in der Regel eher an einer solchen Umfrage teilnehmen als zufriedene. Es definiert aber einen Durchschnitt, an dem die Leistungen der Shops sich messen lassen. Nicht eine einzige Bei Pearl Agency kam laut Umfrage nicht eine einzige Bestellung pünktlich an. Auch Bol.de und Buch.de lagen unter dem Durchschnitt. Ein Reihe von c't-Lesern hat sich auch über verspätete Auslieferungen bei Primus-Online beschwert. Die Händler begründen solche Vorfälle mit Umstellungen ihrer Logistik oder Vorbestellungen von CDs, die noch nicht veröffentlicht waren. Einhellig zufrieden zeigten sich die Kunden, die bei Dress-for-less Kleidung geordert hatten und damit laut Marktstudien im Trend des Weihnachtsgeschäfts 2001 lagen. Auch Amazon lag über dem Durchschnitt. "Wer zukünftig sicher sein will, das Buch oder die CD zum gewünschten Termin zu erhalten, sollte frühzeitig bestellen oder in einem realen Geschäft einkaufen", rät c't-Redakteur Axel Kossel. Auch wenn die Ware im Online-Shop als lieferbar gekennzeichnet ist, kann man sich nicht auf diese Angabe verlassen. Viele Leser berichten von Fällen, in denen sogar bereits bestätigte Liefertermine nicht eingehalten wurden. (red)