Wien - Bei den Damen startete Jennifer Capriati im Vorjahr in Melbourne ihren großartigen Erfolgsrun, mit ihren ersten Major-Siegen in Australien und Frankreich. Die 25-jährige US-Amerikanerin mit der einzigartigen persönlichen Geschichte kehrt ein Jahr später nach der Absage von Lindsay Davenport als topgesetzte Spielerin zurück. Ihre schärfsten Herausfordererinnen sind die beiden Williams-Sisters Venus und Serena, die beiden Belgierinnen Kim Clijsters und Justine Henin sowie natürlich auch Martina Hingis, die mit ihrem Sieg bei der Generalprobe in Sydney ein erfolgreiches Comeback gefeiert hat.Runderneuerte Hingis greift wieder an Für die Schweizerin ist es nach mehrmonatiger Verletzungspause eine Art Neubeginn. "Ich war sieben Jahre auf der Tour, dieses Jahr ist mein achtes, und vielleicht habe ich diese Pause auch gebraucht", meinte Hingis. Im vergangenen Oktober in Filderstadt hatte sie sich zwei Bänder im Knöchel gerissen, eines angerissen. "Die ersten drei Tage nach der Operation waren furchtbar, sie waren die schlimmsten meines Lebens", erinnert sich Hingis. Aber es habe sie all die Dinge schätzen gelernt, die man sonst als selbstverständlich ansieht. Die erst 21-Jährige hat vor ihrem 19. Geburtstag fünf Grand Slams gewonnen, seither keinen mehr. "Die Konkurrenz ist stärker geworden, man kann nicht erwarten, jedes Turnier zu gewinnen."