Luxemburg - Die Europäische Union hat zu Jahresbeginn
rund 379,4 Millionen Einwohner gezählt. Das sind fast 1,5 Millionen
mehr Menschen als ein Jahr zuvor. Diese Zahlen gehen aus Schätzungen
des EU-Statistikamts hervor. Lediglich 410.000 zusätzliche Einwohner
davon bekam die EU durch das "natürliche Bevölkerungswachstum", das
sich aus der Zahl der Lebendgeburten abzüglich der Sterbefälle
errechnet.
Gut zwei Drittel des gesamten Bevölkerungswachstums ging jedoch
auf die Zuwanderung aus Ländern außerhalb der EU zurück. Eurostat
schätzt die Zahl der Zuwanderer im vergangenen Jahr auf 1,05
Millionen Menschen und damit etwas niedriger als im Jahr 2000.
Im Einzelnen
Fast jeden vierten Zuwanderer verbuchte Eurostat allein für
Spanien (23,6 Prozent). Mit Deutschland und Italien (jeweils 17,0
Prozent) sowie Großbritannien (14,6 Prozent) nahmen diese vier Länder
72,2 Prozent der Zuwanderer in der EU auf.
Weiter deutliche Unterschiede registrierten die Statistiker in den
Mitgliedstaaten bei der Zahl der Lebendgeburten. So lag deren Zahl
je 1.000 Einwohner im vergangenen Jahr in Irland (14,6) und
Frankreich (13,1) an der Spitze, während in Deutschland (9,0),
Österreich (9,3) und Italien (9,4) im Verhältnis zur Bevölkerung die
wenigsten Kinder auf die Welt kamen.
(APA)