Technik
Dem Image des den Menschen ersetzenden Jobkillers entwachsen
Ausstellung "Ex Machina" zeigt Roboter von 1950 bis heute
Köln - Sie erkunden den Weltraum, schweißen Autoteile
zusammen, assistieren bei Operationen, staubsaugen Wohnzimmer oder
schreiben als R2D2 in "Star Wars" Filmgeschichte. Nun
erobern Roboter auch das Museum für angewandte Kunst in Köln. Ab dem
14. Januar präsentiert das Museum unter dem Titel "Ex Machina" die
Geschichte des Roboters von 1950 bis heute. Bei der Vorbesichtigung der Schau am Freitag sagte die Direktorin
des Museums, Susanne Anna, Roboter seien längst ihrem einseitigen
Image des den Menschen ersetzenden Jobkillers entwachsen. Die bis zum
14. April laufende Ausstellung wurde gemeinsam mit der am kommenden
Montag beginnenden Internationalen Möbelmesse und der
Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen
zusammengestellt.
Auch Ausblick auf die Zukunft
Nach Angaben des Museums thematisiert die Ausstellung erstmalig
Auswirkungen des Roboters auf die Herstellung und Gestaltung von
Alltagsprodukten. Zugleich zeigt sie Entwicklung und Perspektiven des
Designs der Maschinen selbst von den Anfängen im Jahr 1950 bis zur
Gegenwart. Sie gibt zudem auch einen Ausblick auf die Zukunft. Zu
sehen sind gut 40 historische und aktuelle Objekte aller
Anwendungsgebiete, von der industriellen Produktion und
Qualitätskontrolle über die Weltraum- und Umweltforschung bis zum
Einsatz für polizeiliche, militärische und medizinische Zwecke.
Unter anderem werden ein fahrerloses Transportsystem, ein
Würstchensortierer, ein OP-, ein Kanal- und ein Serviceroboter
gezeigt. Auch der Unterhaltungssektor spielt in der Ausstellung eine
Rolle. Denn Roboter haben sich auch auf diesem Gebiet - unter anderem
im Film oder als Spielzeug - längst einen festen Platz erobert.
Im Verlauf der Schau werden auch zahlreiche Filme im Museum
gezeigt, die Roboter zum Thema hatten.
(APA/AP)