Das Abenteuer kann beginnen

Zwei Kärntner Gleitschirmpiloten, Erwin Salcher und DI Günther Obweger, nehmen in Südtirol ein langersehntes Abenteuer in Angriff. Hochmotiviert und mit dem Wissen der Wetterprognosen für die nächsten Tage, finden sie sich auf dem 2.484 Meter hohen Col Rodella ein.

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Das Ziel...

...ist es jedoch nicht, den Tag mit einem reinen Gleitflug ins Tal abzuschließen. Dem Berg der Berge in den Dolomiten, der Marmolada, soll vorher noch ein Besuch abgestattet werden.

Foto: APA/ Krachler

Gleich nach dem Start...

...vom Col Rodella liegt die Wolkenbasis (Wolkenuntergrenze) noch tief.

Die Mächtigkeit der Dolomiten

Beständiges Aufdrehen in der Thermik mit guten Steigwerten, lässt die Wolkenbasis rasch in greifbare Nähe rücken und bei 3.200 Metern nehmen die Gleitschirmpiloten Kurs nach Osten.

Den Boden unter den Füßen verlieren

Mit einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von ca. 35 km/h gleiten sie zügig der Sellagruppe entgegen.

Felsmassiv

Bei der Ankunft am Sas Pordoi verbleibt ihnen nur noch eine geringe Resthöhe. Die Hoffnung wird nicht aufgegeben, im Bereich der Seilbahn, auf den Sas Pordoi thermisch Anschluss zu finden.

Ihre Vermutungen...

...bestätigen sich und auf der Südseite trägt sie ein sogenannter "Bart" mit sechs Metern Steigen pro Sekunde wieder auf eine vernünftige Ausgangshöhe für die entscheidende Talquerung über das Fassatal.

Wie ein Greifvogel

Mit jedem Höhenmeter erweitert sich der Horizont und immer mehr Details dieser fantastischen Bergwelt ergänzen den Eindruck.

Piz Boe

Felsformationen zum Greifen nahe

Der Traum vom Fliegen

Mitten im beeindruckenden Bergpanorama werden die Sportler zu Statisten im Naturspektakel.

Die Entscheidung

Nord- oder Südseite der Marmolada? - Die Gleitschirmpiloten entscheiden sich für die thermische, allerdings bewölkte Südflanke des Berges.

Was ist da los?

Das erwartete starke Steigen bleibt gänzlich aus. Bestenfalls mit einem "Nullschieber" (kein Steigen/kein Sinken) fliegen Erwin und Günther über längere Zeit wie zwei Geier, die nach Beute Ausschau halten am Fuße der Marmolada hin und her.

Die Landung

Erstmals brennt sich die Sonne ein kleines Guckloch durch die Wolken. Unter schwierigen Bedingungen ist eine Landung über dem Gletscher der Marmolada im Bereich der sogenannten "Grotte", knapp unter dem Berggipfel, möglich.

Das Ziel ist erreicht

Die Gleitschirmpiloten Erwin und Günther auf dem Gipfel der Marmolada.

Die Überraschung

Es ist kaum zu glauben, am Gipfel der Marmolada treffen die beiden Abenteurer zufällig auf eine Seilschaft des Österreichischen Alpenvereines Sektion Spittal/Drau (Kärnten).

Abschied

Am ewigen Eis der Marmolada (3.343 m) füllt sich die Schirmkappe zum zweiten Start für den Heimflug nach Canazei.