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apa/fererberg
Linz - Der Euro erobert die Geldbörsel der Österreicher im Sturm. Denn nach einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "Spectra" zahlen 82 Prozent nur noch mit der neuen Währung. Allerdings gestehen auch drei Viertel der Befragten ein, dass sie noch kein Gefühl dafür haben, ob Artikel mit der Preisangabe in Euro teuer oder billig sind. Spectra befragte in den vergangenen zwei Tagen telefonisch 500 repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ausgewählte Personen. 82 Prozent gaben dabei an, sie würden nur noch mit dem Euro bezahlen. 15 Prozent haben anscheinend noch Schilling und zahlen in beiden Währungen. Drei Prozent leisten offenbar "Widerstand" und begleichen ihre Rechnungen nur in Schilling. Preisgefühl noch nicht ganz da "Mit dem Preisgefühl hat man erwartungsgemäß noch so seine liebe Not", interpretieren die Meinungsforscher ein weiteres Umfrageergebnis: 20 Prozent haben demnach noch ein "viel schlechteres Gefühl" dafür, ob diverse Produkte in Euro eher teuer oder günstig sind, 56 Prozent haben ein "etwas schlechteres Gefühl". 22 Prozent haben den Eindruck, bereits ein "gleich gutes" Preisgefühl wie mit dem Schilling zu besitzen. Das Misstrauen ist aber groß: 51 Prozent gehen davon aus, dass die Umstellung "missbraucht" wird und es bei Waren des täglichen Bedarfes zu Verteuerungen kommt. 57 Prozent haben sich mit dem neuen Geld bereits gut oder sogar sehr gut "angefreundet". Einem Drittel fiel der Abschied vom Schilling schwer, überdurchschnittlich den Frauen und den Älteren. Eine klare Distanz zur neuen europäischen Währung gibt es noch bei 13 Prozent. Mit 80 Prozent Zustimmung sehr hoch ist Akzeptanz des Designs der Euro-Banknoten. Auch die Münzen finden laut Umfrage bei zwei Drittel Zustimmung. Bei diesen fällt allerdings nur einem Viertel der Befragten die Unterscheidung leicht. (APA)