Graz - Das Grazer Diözesanmuseum bleibt ab Ende Jänner für über ein halbes Jahr geschlossen. Grund dafür ist eine Generalsanierung des Museums. "Die elektrischen Anlagen und die technische Einrichtung sind in die Jahre gekommen, desolat und teilweise gar nicht mehr reparierbar", begründete Heimo Kaindl, der Leiter des Museums, am Donnerstag die mit über 200.000 Euro veranschlagten notwendigen Investitionen. Angesichts des bevorstehenden Kulturhauptstadt-Jahres 2003 habe man sich zu einer Sanierung in diesem Jahr entschlossen. Auch sei das Museum kürzlich nur knapp einem Kabelbrand entgangen. Der Eingangsbereich soll neu gestaltet, ein kleiner Benutzerraum für Bibliotheksbesucher geschaffen sowie die Verwaltungsbereiche saniert werden. Die offizielle Eröffnung des neuen Diözesanmuseums erfolgt am 20. September mit einem Festakt durch Diözesanbischof Egon Kapellari. Die erste Sonderausstellung wird ab dem 26. November zu sehen sein und widmet sich den Weihnachtskrippen aus Europa. Seit 1982 ist das Diözesanmuseum mit rund 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche in den Räumen am Mariahilferplatz untergebracht. Als Ersatz für die Ausstellungstätigkeit hat das Museum ein Führungsprogramm durch spezielle Grazer Kirchen vorgesehen; den Beginn der jeweils am letzten Donnerstag im Monat stattfindenden Führungen macht das Franziskanerkloster am 21. März. (APA)