Wien - Der Baudirektor kann sich das Lachen nicht verkneifen: "Nein, Zahnradstraßenbahn wird das keine." Nicht nur, erklärt Gerhard Weber, weil weder er noch die Wiener Linien bisher davon gehört hätten, dass bei modernen Straßenbahngarnituren Zahnradbahn-Equipment nachrüstbar sei, sondern - einfacher - weil das nicht nötig sei. Immerhin haben ja auch die Bundesbahnen den Rendezvousberg bewältigt. Außerdem, so Weber, "gibt es noch keine Planung," nur "Ideen", die Straßenbahnlinie 31 von Stammersdorf Richtung Stadtrand zu verlängern. "Mit allen Einschränkungen."Konkret könnte auf der stillgelegten Trasse, die früher von den ÖBB benutzt wurde und die nun zum Teil als Radweg dient, die Straßenbahn bergwärts führen, um Einpendlern aus dem Nordraum einen attraktiven Umsteigeplatz in die Öffis zu bieten. Bei den Wiener Linien war man bei der ersten Anfrage des STANDARD ahnungslos, nach einigem Recherchieren hieß es, die Idee sei zwar bekannt, aber alles andere als ein konkreter Plan. Technisch, so Stadtbaudirektor Weber, wäre die straßenbahnmäßige Erschließung des 185 Meter hohen Rendezvousberges an der Brünner Straße kein Problem - auch wenn Kenner der Region witzeln, dass man "dafür wohl die Station Stammersdorf auflassen müssen wird - weil die Straßenbahn für den Hügel sicher einen ordentlichen Anlauf braucht." (DER STANDARD, PRint, 10.1.2002)