Wien - Die Zahl der Pleiten (Unternehmensinsolvenzen und Privatkonkurse) nahm im Jahr 2001 um 1,2 Prozent auf 8.949 (8.846) Fälle zu. Davon betroffen waren rund 32.910 Arbeitsplätze. Dies ergab die heute, Mittwoch, vorliegende endgültige Insolvenzstatistik des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV). Die Passiva kletterten auf 4,03 Mrd. Euro (55,5 Mrd. S) nach 3,20 Mrd. Euro im vorangegangenen Jahr. Während die Zahl der abgewiesenen Konkursanträge bei den Unternehmensinsolvenzen um 14 Prozent auf 2.965 Fälle sank, gab es bei den eröffneten Verfahren ein Plus um 10,9 Prozent auf 5.984 Pleiten, davon 176 Ausgleiche (plus 49,2 Prozent) und 5.808 Konkurse (plus 10 Prozent). Bauwirtschaft Spitzenreiter Die meisten Pleiten gab es traditioneller Weise in der Bauwirtschaft mit 975 Fällen, gefolgt von der Gastronomie und Hotellerie mit 858 Fällen und den Transportunternehmen mit 446 Pleiten. Die Zahl der Privatinsolvenzen stieg im Vorjahr von 3.453 auf 3.679 Fälle, davon 3.049 eröffnete Verfahren und 630 mangels Masse abgewiesene Konkursanträge von Privaten. Eine Prognose zur Insolvenzentwicklung im laufenden Jahr 2002 sei, so der AKV, "falsch am Platz", da nicht alles voraussehbar ist. (APA)