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Sudan: Sieben Tote und 80 Verletzte nach Häftlingsmeuterei
Gefangene fordern Hafterleichterungen und geringere Strafen
Khartum - Bei einer Häftlingsmeuterei im größten
Gefängnis Sudans sind mindestens zwei Polizisten und fünf Insassen
getötet worden, wie die Behörden am Montag mitteilten. 80 weitere
Personen, die meisten von ihnen Polizisten, wurden den Angaben
zufolge verletzt. Die Unruhen im Coper-Hochsicherheitsgefängnis begannen laut
Innenministerium am Samstag mit einem Hungerstreik. Ein harter Kern
von 60 Häftlingen habe sich gegen die Wachbeamten gewendet und die
Verteilung der Essensportionen verhindert. Diese Häftlinge hätten
dann Brände gelegt. Den Behörden zufolge wurden schließlich
Sondereinsatzkräfte der Polizei herbeigerufen, die mit Knüppeln und
Tränengas gegen die meuternden Gefangenen vorgingen. Wie die
Häftlinge an Waffen gelangt waren, blieb zunächst unklar. Die
Gefangenen forderten laut Ministerium unter anderem
Hafterleichterungen und die Reduzierung von Strafmaßen. (APA/AP)