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Florida: Selbstmord-Pilot war offenbar WTC-Nachahmungstäter
Unterstützung für Anschläge vom 11. September in Notiz zum Ausdruck gebracht
Tampa - Der 15-jährige Charles Bishop, der am Samstag
mit einem gestohlenen Kleinflugzeug in ein Bankenhochhaus in Tampa
(US-Bundesstaat Florida) gerast war, handelte mit voller Absicht und
aus Sympathie mit Terroristenchef Osama bin Laden. Das geht aus einer
schriftlichen Notiz hervor, die in der Tasche des bei der
Selbstmordaktion ums Leben gekommenen Teenagers gefunden wurde, wie
die Polizei am Sonntag mitteilte. In der Botschaft brachte der Junge
seine Unterstützung für die Anschläge vom 11. September zum Ausdruck,
bei denen Flugzeuge in das World Trade Center (WTC) und das Pentagon
gesteuert worden waren. Über 3.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Der 15-Jährige versicherte in der Notiz zugleich, dass er allein
gehandelt habe. Die Polizei hatte schon kurz nach dem Vorfall einen
terroristischen Akt ausgeschlossen. Sie sprach auch am Sonntag
lediglich von einem Selbstmord. Der als Einzelgänger und äußerst
verschlossene Charles Bishop sei offenbar ein verstörter junger Mann
gewesen.
Der Junge hatte seit rund einem Jahr bei einer Flugschule in St.
Petersburg Unterricht genommen, durfte aber wegen seines jugendlichen
Alters noch nicht ohne einen Fluglehrer an seiner Seite fliegen. Am
Samstag war er vor einer Flugstunde eigenmächtig mit einer
viersitzigen Cessna gestartet, hatte den Luftraum über einer
Luftwaffenbasis verletzt und dann die Maschine in den 28. Stock des
Hochhauses der Bank of America in Tampa gesteuert. Außer Bishop
selbst gab es keine weiteren Todesopfer und auch keine Verletzten. (APA/dpa)