Die Südasiatische Kooperationsgemeinschaft (SAARC) ist 1985 von sieben Staaten - Indien, Pakistan, Sri Lanka, Bangladesch, Nepal, Bhutan und den Malediven - gegründet worden. In einer Region, die von erheblichen Sicherheitsproblemen und politischer Instabilität geprägt ist, sollte die SAARC eine ähnlich konfliktverhütende Rolle wie die OSZE für Europa und Zentralasien oder - in minderem Maße - die ASEAN für Südostasien spielen. Die Charta der SAARC ist seit dem Ende des Kalten Kriegs nicht erneuert worden und schreibt noch Blockfreiheit vor. Einen "code of conduct" zur Steuerung von Krisenfällen hat die SAARC aber nie aufstellen können. Ihre Staats- und Regierungschefs treffen sich jährlich. (mab, DER STANDARD, Print vom 4.1.2002)