Innsbruck - Wieder ein Lawinentoter in Tirol: Ein deutscher Skifahrer kam am späten Mittwochabend bei einem Lawinenabgang im Gemeindegebiet von Serfaus ums Leben. Der 39-jährige Mönchengladbacher wurde unter "schwierigsten Bedingungen" aus dem Lawinenkegel geborgen. Damit sind in diesem Jahr bereits drei Menschen von abgehenden Schneemassen in Tirol getötet worden. **** Der Mann dürfte im "Massnerskigebiet" Tiefschneehänge befahren haben, als sich etwa gegen 16.00 Uhr das Unglück ereignete. Etwa zwei Stunden später verständigte die Frau des Deutschen die Alpingendarmerie, da ihr Mann nicht zurückgekehrt war. In einer groß angelegten Suchaktion mit Bergrettung und Pistengerätefahrern wurde neben der Abfahrt eine Skispur gefunden, die in den Lawinenkegel führte. Wenig später wurde der 40 Zentimeter tief verschüttete Mann geortet, dessen Hand noch aus dem Schnee ragte. Gegen 21.40 Uhr konnte der Deutsche in einer Höhe von rund 2.500 Metern aus dem engen Lawinenkegel nur noch tot geborgen. Vermutlich war der Deutsche in einen steilen, ungesicherten Hang eingefahren und von einem Schneebrett rund 100 Meter weit mitgerissen worden. Bereits am Mittwochnachmittag waren bei einem Lawinenabgang im Tiroler Lechtal zwei einheimische Tourengeher getötet worden. (APA)