Die Deutsche Telekom erwägt eigenen Angaben zufolge nach Kritik von Finanzexperten ihre bisherige Praxis bei der Quartalsberichterstattung umzustellen. Ein Sprecher der Telekom sagte am Mittwoch in Bonn, das Unternehmen plane künftig auf die Bekanntgabe vorläufiger Quartalszahlen zu verzichten und stattdessen nur noch endgültige Unternehmenszahlen für die Entwicklung im Quartal zu veröffentlichen. "Wir richten uns nach dem Markt" "Wir richten uns damit nach dem, was vom Markt gefordert wird", sagte ein Sprecher. Analysten zögen endgültige Daten mit einiger Zeitverzögerung den vorläufigen Daten vor, die ein wenig früher veröffentlicht würden. Kritik an Unternehmenskommunikation Zuletzt war unter anderem von Analysten Kritik an der Kommunikationspolitik des Unternehmens geäußert worden. Dem Unternehmen war vorgeworfen worden, dass die Präsentation der Unternehmenszahlen schwer verständlich sei und unliebsame Entwicklungen dadurch verschleiert werden sollten. Bisher hatte die Telekom nach dem Ende jedes Quartals vorläufige Eckdaten für die Konzernentwicklung genannt und einige Wochen später endgültige Daten vorgelegt. Die nächsten Unternehmensdaten wird die Telekom am 29. Jänner vorlegen. Nach Angaben des Sprechers ist noch nicht entschieden, welche Daten dann veröffentlicht werden sollen. Weitere Informationen zur künftigen Unternehmensberichterstattung will die Telekom in den kommenden Wochen bekannt geben.(APA/Reuters)