International
4500 Soldaten für UNO-Friedenstruppe in Afghanistan vereinbart
US-Soldat bei Gefecht in Afghanistan verwundet
Kabul - Im Rahmen der UNO-Friedenstruppe für
Afghanistan (ISAF) sollen insgesamt 4500 Soldaten für die Sicherheit
in und um die Hauptstadt Kabul sorgen. Dies sehe das mit der
afghanischen Übergangsregierung vereinbarte Abkommen über die
Stationierung der Internationalen Schutztruppe vor, sagte der für die
Führung der Truppe vorgesehene britische Generalmajor John McColl am
Montag in Kabul. Mit dem militärisch-technischen Abkommen sei eine
"bedeutende Etappe" bei der Stationierung der Truppe bewältigt. An
der ISAF beteiligen sich insgesamt 17 Staaten. Seine volle Stärke erreicht die Truppe nach britischen
Armee-Angaben nicht vor Ende Jänner. McColl und der afghanische
Innenminister Yunis Kanuni hatten das Abkommen zuvor in Kabul
paraphiert. Es soll sämtlichen an der Truppe beteiligten Nationen zur
Unterschrift übersandt werden.
Frankreich schickt 500 Soldaten
Frankreich beteiligt sich nach Angaben von Verteidigungsminister
Alain Richard mit mehr als 500 Soldaten an der ISAF-Truppe. Die
französischen Soldaten sollten "in den kommenden Tagen" von der
tadschikischen Hauptstadt Duschanbe aus nach Kabul entsandt werden,
sagte Richard am Montagabend in Paris.
Unbekannte haben am Montag nach offiziellen Angaben das Feuer auf
einen US-Militär-Konvoi in Afghanistan eröffnet und dabei einen
Soldaten verwundet. Ein Sprecher des Zentralkommandos der
US-Streitkräfte in Tampa im US-Bundesstaat Florida sagte, der
Zwischenfall habe sich bei Jalalabad im Osten Afghanistans ereignet.
Die US-Soldaten hätten die Schüsse erwidert. Die Angreifer seien
entkommen. Der am Bein verletzte US-Soldat sei medizinisch behandelt
worden.(APA/Reuters)