Sydney - Die meisten der rund 80 Brände im australischen Katastrophen-Bundesstaat New South Wales dürften nach Einschätzung der Einsatzkräfte bis zum kommenden Wochenende eingedämmt sein. Diese Erwartung äußerte Einsatzleiter Phil Koperberg am Donnerstag nach australischen Medienberichten. 18 Tage Feuersbrunst "Wir hoffen, je nach der morgigen Wetterlage, irgendwann am Wochenende so weit zu sein", sagte Koperberg am 18. Tag der Feuersbrunst im Süden des Bundesstaates. Koperberg dämpfte gleichzeitig Hoffnungen, dass die "Krise" bald überwunden sei. "Eindämmen heißt einfach, dass die Feuer innerhalb bestimmter Linien bleiben. Sie brennen aber nach wie vor." Noch auf Wochen hinaus stünden die Zeichen auf trockene Hitze bis über 30 Grad. Ebenso lange werde der Einsatz aller Kräfte dauern müssen. Festnahme Verdächtiger Sechs weitere Personen seien allein in dieser Woche wegen Verdachts auf Brandstiftung festgenommen worden, berichteten die australischen Medien am Donnerstag. Damit stieg die Zahl der im Zusammenhang mit den Bränden seit Weihnachten festgenommenen Personen auf 33, davon 24 Jugendliche und neun Erwachsene. Gezielte Einsätze von Spezialhubschraubern hatten die kilometerlange Feuerfront bis zur Wochenmitte auf stabile Feuerlinien eingegrenzt. Während sich die Aufmerksamkeit der Helfer darauf richtete, ein Ausbreiten der Flammen im Süden Sydneys und eine weitere Gefährdung von Häusern zu verhindern, blieb die Lage nord- westlich der Millionenmetropole kritisch. Dort muss weiterhin mit einem Zusammenwachsen zweier Brandherde bei auffrischenden Winden gerechnet werden. (APA,dpa)