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VÖZ kündigt Mitwirkung beim Österreichischen Presserat auf.

Begründung: Der Presserat brauche mehr Biss und Effizienz. Angestrebt wird ein neues Organ, in dem die Zeitungen selbst - und nicht Interessensvertretungen - die Selbstkontrolle nach den Grundsätzen des Ehrenkodex für die Presse wahrnehmen, erklärte VÖZ-Generalsekretär Walter Schaffelhofer. Scharfe Kritik am Ausstieg kommt von der Journalistengewerkschaft: Die Ankündigung der Verleger sei eine "glatte Kriegserklärung" und "Fortsetzung der autoritären Regierungspolitik". Mehr dazu: Sonderseite Presserat.

Foto: APA/dpa/Weishaar

Werbung für "Echt Holler" beschäftigte Kanzlei Klestils

Zwei Radio-Werbespots der Firma Radlberger für den Soft-Drink "Echt Holler" haben die Präsidentschaftskanzlei und Alexander Wrabetz, den Kaufmännischen Direktor des ORF, beschäftigt. Auf Grund von rechtlichen Bedenken habe man die Spots, in denen Bundespräsident Thomas Klestil erwähnt wird, am 20. Dezember aus dem Werbeprogramm genommen ...

Text: Strobelgasse

Intervention

Dass dies nach "Interventionen" aus der Präsidentschaftskanzlei geschehen sei, wie die Werbeagentur Strobelgasse kritisierte, wurde sowohl von Wrabetz als auch von Klestil-Sprecher Hans Magenschab dementiert. Radlberger "entschuldigte" sich mit in einer bezahlten Anzeige, die Freitag in der "Presse" abgedruckt wurde. Darin wird betont, dass "weder eine Kränkung noch eine Herabwürdigung des Bundespräsidenten oder von Monsieur Chirac geplant" war.

Text: Strobelgasse

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Bertelsmann erhöht Anteil an RTL-Gruppe auf 89 Prozent

Der Bertelsmann-Konzern will den profitablen Unternehmensbereich Fernsehen weiter stärken. Das Unternehmen stockt dazu seinen Anteil an der Radio- und Fernsehgruppe RTL um weitere 22 Prozent aus dem Besitz der britischen Pearson-Gruppe auf, wie Bertelsmann (Bertelsmann-Vorstandsvorsitzende Thomas Middelhoff) mitteilte.

Foto: APA/dpa/Schindler

ORF-Berichterstattung 2001 in Schwarz-Blau

Ginge es alleine nach der Zahl der "ZiB"-Sekunden, es hätte weder die Neuwahl des ORF-Generals noch die Reform der Anstalt mit Jahreswechsel gebraucht. Wolfgang Schüssel kam schon 2000 in den ORF-Nachrichten um 19.30 und um 22 Uhr am längsten zu Wort. Und die FPÖ kam spätestens heuer - zumindest zeitlich - bestens weg. Die Innsbrucker Forschungsgesellschaft Mediawatch zieht für den STANDARD Bilanz über ein Jahr ORF-Berichterstattung. Mehr dazu und die Daten als Download gibts hier.

Foto: ORF

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Die meistgesehenen ORF-Sendungen 2001

Das vorläufige Ranking der meistgesehenen ORF-Sendungen des Jahres 2001 führt mit knapp 2,5 Millionen SeherInnen die Zeit im Bild 1 vom 11. September an, der "Villacher Fasching" (27. Februar/im Bild) kam auf zwei Millionen, "Narrisch Guat" (25. Februar) folgt mit 1.848.000 Fans.

Foto: APA

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Lafontaine klagt Sixt - Deutschem Ex-Minister missfällt Werbekampagne

"Sixt verleast auch Autos für Mitarbeiter in der Probezeit." Dieser Satz soll den Autovermieter Sixt 250.000 Mark kosten, geht es nach Oskar Lafontaine. Der Stein des Anstoßes: Eine Anzeige nach seinem Ausscheiden aus der Politik 1999, auf der das deutsche Kabinett - samt durchgestrichenem Lafontaine - abgebildet war. Nun sieht sich Lafontaine in seinem Persönlichkeitsrechts verletzt und meldet zudem einen Honorarentgang von 250.000 Mark.

Foto: APA/dpa/Boris Roessler

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Ö1 mag keine Fremdsprachen

Als "lieb gewordene Gewohnheit" bezeichnet Ö1-Informationschef Karl Amon die fremdsprachigen Nachrichten im zweiten Ö1-Morgenjournal um acht Uhr. Aber: "Wenn's nach mir ginge, könnte man sie abschaffen." Die englisch- und französischsprachige Information stelle einen "enormen Bruch" in der Struktur dar, einen "Fremdkörper". Lieber würde Amon die fünf Minuten nützen, um "noch mehr Info unterzubringen" und aus der Viertelstunde Sendezeit um acht "ein echtes zweites deutschsprachiges Morgenjournal" machen.

Foto: Archiv

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Journalisten-Umfrage: Terror war 2001 "Thema Nummer Eins"

Journalisten auf der ganzen Welt sind sich einig wie nie zuvor: Die Terroranschläge vom 11. September in den USA und ihre Folgen waren das wichtigste Thema des zu Ende gehenden Jahres. Auf Platz zwei folgen die Milzbrandattacken, erst an dritter Stelle folgten die Gewalt im Nahen Osten vor dem Amtsantritt von US-Präsident Bush und die Auslieferung des jugoslawischen Ex-Präsidenten Slobodan Milosevic an das Haager UNO-Kriegsverbrechertribunal.

Foto: APA/epa/Brambatti

"Movie Time - Neu im Kino"

Am 10. Jänner 2002 startet der ORF mit "Movie Time - Neu im Kino". Jeden Donnerstag um 18.55 Uhr in ORF 1 präsentieren Doris Golpashin und Wolfgang Angermüller alternierend die Kinofilmstarts der Woche. In fünf Minuten bieten die beiden Wissenswertes über drei bis vier Filme, die aktuell in den österreichischen Kinos starten. Zusätzlich informieren die Moderatoren in jeder Sendung über einen österreichischen bzw. internationalen Topfilm des ORF-Programms.

Fotos: ORF

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2001 - Ein schwarzes Jahr für Internet-Unternehmen

Mindestens 537 Internet-Unternehmen in aller Welt haben sich laut einer Studie 2001 aus dem Geschäft zurückgezogen oder Bankrott gemacht. Das sind mehr als doppelt so viele wie im vergangenen Jahr, wie aus einer Untersuchung des Internet-Unternehmens Webmergers.com hervorgeht. In den vergangenen Monaten habe sich der Markt aber erholt.

Foto: APA/dpa/Weihs

Tote Meerschweinchen

Ein totes Meerschweinchen ist der "Star" einer neuen Anti-Raucher-Kampagne in Indiana. "The Indiana Youth Tobacco Board" und "Indiana Tobacco Prevention and Cessation" reagieren mit dieser Anzeigenkampagne auf die Marketingstragetie von Brown & Williamson Tobacco Corp., die mit "toxinärmeren" Zigaretten" wirbt.

Foto: Adage

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Jungfrau Maria als iranischer TV-Serienhit

Die Heilige Maria, dargestellt von einer iranischen Schauspielerin, wird seit mehreren Wochen jeden Sonntag von Millionen Iranern - und vor allem älteren Iranerinnen - in einer Fernsehserie bewundert und soll als Vorbild für iranische Frauen gelten.

Foto: APA/epa/Carrico

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"Manchmal ist mehr drin, als man glaubt"

Eine Werbung mit einer "Frau mit drei Brüsten" sorgte für Proteste in Deutschland. Die Kette "Media-Markt" will nun das Reklameplakat zurückziehen. Das Poster zeigt eine Frau, in deren Dekolletee-Ausschnitt drei Brüste zu sehen sind. Darunter steht der Slogan "Manchmal ist mehr drin, als man glaubt". Konzipiert wurde die Kampagne von "For Sale", München. Nach Angaben des Sprechers Volker Nickel vom Deutschen Werberat in Bonn waren wegen dieser Werbung mehr Beschwerden als sonst üblich eingegangen.

Foto: Archiv

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Am Schweizer Print-Sektor tut sich einiges ...

Mitte der Woche wurde bekannt, dass die Schweizer Mediengruppe Ringier von der Basler Mediengruppe (BM) den Zürcher Konkurrenten Jean Frey AG übernehmen will. Außerdem treten ab 3. Jänner vier schweizerische Regionalblätter - "Aargauer Zeitung", "Oltner Tagblatt", "Solothurner Zeitung" und "Zofinger Tagblatt" - mit einem gemeinsamen Mantelteil als "Mittelland Zeitung" auf. Mit einer Gesamtauflage von knapp 200.000 Exemplaren entsteht damit die drittgrößte Tageszeitung der Eidgenossenschaft.

Foto: Archiv

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Zu guter Letzt ...

wagen wir einen Blick ins Jahr 2002: Terrestrisches, via Antenne empfangbares Privat-Fernsehen, erste Schritte für Digital-TV und eine neue Führung für den ORF bringt das Medienjahr 2002. Die Reform der Presseförderung, eigentlich schon für 2001 geplant, wurde verschoben, derzeit herrscht bei Branchenkennern aber Skepsis, ob sich ÖVP und FPÖ im kommenden Jahr auf ein Modell einigen können.

Das etat.at-Team dankt und wünscht guten Rutsch ins neue Jahr!

Foto: APA