Wien - Österreichischen Astronomen und Hobbysternguckern steht ein eher unspektakuläres Jahr bevor. Sensations-Kometen sind keine angekündigt, von zwei Mondfinsternissen wird nur eine mit freiem Auge sichtbar sein. Die Planeten Dreimal gibt es für Österreich eine Folge von Nächten, in denen alle fünf hellen Planeten wenigstens nacheinander mit freiem Auge sichtbar sind", sagte Hermann Mucke, Leiter des Astronomischen Büros in Wien. Planeten sind durch ihr ruhiges Licht am nächtlichen Himmel auch für Laien von den meist deutlich flackernden Sternen leicht zu unterscheiden. Merkus, Venus, Mars, Jupiter und Saturn werden in den Perioden 14./15. bis 19./20. Februar, 16./17. April bis 13./14. Mai sowie 19./20. Dezember bis 3./4. Jänner 2003 frei sichtbar sein. Der Mond Insgesamt gerät der Mond 2002 dreimal in den Halbschatten der Erde, dementsprechend werden weltweit auch drei partielle Mondfinsternisse zu beobachten sein. Über Österreich wird sich der Mond nur zweimal teilweise verdunkeln, wobei das Ereignis am 24. Juni nur mit besonderen instrumentellen Hilfsmittel zu sehen sein wird. Am 20. November zwischen 1.54 und 3.40 Uhr wird sich der obere rechte Mondrand auch für das freie Auge leicht verschleiern. Die Sonne Zwei Sonnenfinsternisse 2002 sind über Österreich unsichtbar. Die an der Datumsgrenze vom 10. zum 11. Juni ist eine ringförmige über dem Pazifik und die vom 4. Dezember ist eine totale über Südafrika, im Indischen Ozean und Australien. Der Frühling beginnt aus astronomischer Sicht im kommenden Jahr am 20. März um 20.16 Uhr, der Sommer am 21. Juni um 15.25 Uhr, der Herbst am 23. September um 6.56 Uhr (Sommer und Herbst sind in Sommerzeit angegeben) und der Winter am 22. Dezember um 22.15 Uhr. (APA)