London - Die Gewinner der begehrten Film-Trophäe Oscar werden im Durchschnitt nur 74,1 Jahre alt und sterben damit laut einer Studie 3,6 Jahre früher als Filmschaffende, die nur für den Oscar nominiert waren, ohne ihn letztlich zu bekommen. Zu diesem Ergebnis kamen kanadische Wissenschaftler, nachdem sie die Daten von 850 Oscar-Nominierten untersucht hatten, wie das "British Medical Journal" berichtet. Dieser Befund entkräftige die Theorie, wonach beruflicher Erfolg automatisch in guter Gesundheit resultiere. Zur Erklärung der kürzeren Lebensspanne von Oscar-Gewinnern bastelten die Forscher an zwei Theorien: Zum einen sei es denkbar, dass sich viele Preisträger vor lauter Arbeitsangeboten buchstäblich zu Tode schuften. Zum anderen seien die Preisträger einem erhöhten Risiko ausgesetzt, in den Hollywood-Strudel von Drogen und Alkohol zu geraten und letztlich darin unterzugehen. (APA)