Am 1. Jänner 2002 soll es soweit sein: Für diesen Tag ist die Eröffnung des
SILVER:FIBER-BONE
, der ersten flächendeckenden Gigabit Ethernet Infrastruktur Wiens geplant. Dieser Tage hat der 82,5 km lange Dark Fiberring des Silver Server Backbone-Netzes seinen Testbetrieb aufgenommen.
Alle Wahlämter versorgt
Über diesen Glasfaserring können nahezu alle Wählämter im Großraum Wien
mit modernster Broadband-Technologie versorgt werden. Die weiteren Anwendungsgebiete liegen in Broadband Services wie TV Broadcasting, Voice over IP oder Internet
Applications. Die bereits bestehenden und "entbündelten" Knoten des eigenen
Backbonenetzes werden sukzessive an das Hochleistungs-Glasfasernetz
angebunden. Dadurch können viele Breitbanddienste, die bislang nur über
ATM der Telekom Austria realisierbar waren, in Zukunft auch von anderen Anbietern angeboten werden.
"Wichtige Drehscheibe"
"Österreich, speziell der Großraum Wien wie auch die Landeshauptstädte,
werden in Anbetracht der Öffnung der Europäischen Union in Richtung
Zentraleuropa auch eine bedeutende Drehscheiben-
oder Stellwerk-Funktion in der europäischen Telekommunikations- und
IP-Landschaft einnehmen", erklärt Oskar Obereder, Geschäftsführer der Silver Server GmbH.
Ethernet in MANs
Die immer stärkere Nutzung des Internet und der Einsatz
bandbreitenintensiver Applikationen führt zu einer kontinuierlichen
Steigerung des Datenverkehrs. Bisher setzten MANs (Metropolitian Area
Networks) auf SONET, eine 80er Jahre Technologie, die zur
Sprachübermittlung entwickelt wurde. Diese Technologie wird den heutigen
Anforderungen nicht mehr gerecht, beträgt doch der Anteil der
Datenübertragung ins öffentlichen Netzen heute 80 Prozent.
Durch den Einsatz von Ethernet, das optimiert für die Übertragung von
IP-Diensten ist, steigt nicht nur die Verfügbarkeit und Skalierbarkeit
des Datenaufkommens in optischen Glasfasernetzen, es ermöglicht auch
modernes Datenmanagement durch Features wie konfigurierbare Bandbreiten,
Accounting und den Einsatz aktueller Security Standards.(red)