Frankfurt/Main - Dem Museum für Moderne Kunst in Frankfurt (MMK) steht von 2002 bis 2004 ein Sonderetat von jährlich 1,6 Millionen Mark (rund 820.000 Euro) für Ankäufe und Ausstellungen zur Verfügung. Die Mittel stammten je zur Hälfte von zwölf Sponsoren- Unternehmen und der Stadt, teilten der scheidende MMK-Direktor Jean- Christophe Ammann und Kulturdezernent Hans-Bernhard Nordhoff (SPD) am Freitag in Frankfurt mit. Das Geld soll Ammann-Nachfolger Udo Kittelmann Anfang nächsten Jahres seinen Start im Museum erleichtern. Ammann verlässt zum Jahresende auf eigenen Wunsch vorzeitig den MMK-Direktorensessel, will aber als Kunstberater in Frankfurt bleiben. Außer dem Basis-Etat sei das Museum von Anfang an quasi mittellos gewesen, hieß es. Kulturdezernent Nordhoff bestätigte, dass das MMK bisher von der Stadt kein Geld zur Finanzierung von Ausstellungen erhalten habe. Nach eigenen Angaben verfügte Ammann über etwa eine Million Mark Sponsorengelder jährlich. Kittelmann wäre demzufolge zumindest in den ersten drei Jahren seines auf fünf Jahre geschlossenen Vertrages finanziell besser ausgestattet als es Ammann je war. (APA)