Wien - Österreichs Kreditwirtschaft bekennt sich zur internationalen Solidarität gegen Missbrauch des Finanzsystems. Die Bundessektion Banken und Versicherung in der Wirtschaftskammer hat am Freitag eine Erklärung zur Verhinderung von Finanzgeschäften im Zusammenhang mit dem organisierten Verbrechen - insbesondere im Fall terroristischer Aktivitäten - veröffentlicht. Aus der besonderen Verpflichtung um das öffentliche Vertrauen in das Bankwesen sei die heimische Kreditwirtschaft stets bestrebt, den Missbrauch ihrer Einrichtungen für kriminelle Zwecke zu verhindern, heißt es darin. Bei Verdacht auf Geldwäsche wird Behörde gleich eingeschaltet Geschäftsbeziehungen, die im Zusammenhang mit der Finanzierung von Verbrechen oder mit Geldwäsche stehen, seien für die österreichische Kreditwirtschaft "schon vom Grundsatz her unerwünscht" und würden vor allem zu Institutionen, wo ein derartiger Verdacht bestehe, von sich aus abgelehnt, betont die Bundessektion in ihrer Erklärung. Liege ein Verdacht auf deponierte oder durchgeleitete Gelder vor, werde sofort eine Meldung an die dafür zuständige Behörde gerichtet. "Das österreichische Bankwesen ist sich seiner Verantwortung für den Finanzplatz bewusst und unterstützt Behörden, deren Hauptaufgabe die Wahrung der finanziellen Stabilität und Funktionsfähigkeit des gesamten Bankwesens ist, bestmöglich", wie es in der Erklärung hieß, die auch von der österreichischen Versicherungswirtschaft unterstützt wird. (APA)