Wien – Die Wiener Südosttangente (A23) ist die meist befahrene Straße im Vergleich mit unseren Nachbarn Deutschland und Schweiz, erklärte der ÖAMTC am Donnerstag, in einer Aussendung. Mit einer durchschnittlichen Belastung an Werktagen von 210.987 Fahrzeugen sind auf dem Abschnitt zwischen den Anschlussstellen St. Marx und Zentrum täglich um 4.000 Autos mehr unterwegs als auf der Berliner A 100, einer der meist befahrenen Straßen in Deutschland.

Straßenverkehrszählung

Die neu veröffentlichte händische Straßenverkehrszählung der Stadt Wien weist für das gesamte Straßennetz von 1995 bis 2000 einen Verkehrszuwachs von 10,2 Prozent aus, so der Club. Auf den Autobahnen habe es mit einem Plus von 16,9 Prozent eine überdurchschnittliche Steigerung gegeben. Laut ÖAMTC sei der durch die Parkraumbewirtschaftung erwartete Verdrängungsverkehr nun auch dokumentiert. Im Bereich innerhalb des Gürtels und am Donaukanal habe der Verkehr in den vergangenen fünf Jahren um 1,3 Prozent abgenommen, doch in den Randbezirken Wiens habe es überdurchschnittliche Zunahmen gegeben.

Verkehrsaufkommen an der Wiener Landesgrenze

Deutlich gewachsen ist das Verkehrsaufkommen an der Wiener Landesgrenze, erklärte der Club. Im Vorjahr fuhren werktags durchschnittlich 325.000 Fahrzeuge von Niederösterreich nach Wien. Die Belastung der fünf Wiener Donaubrücken stieg seit 1990 um fast 60.000 Fahrten auf im Durchschnitt 342.000 Donauquerungen pro Werktag.

Autobahn-Hitliste

In der Autobahn-Hitliste führt die Wiener Südosttangente (A23) laut ÖAMTC mit deutlichem Vorsprung. Auf Platz zwei folgt die Südautobahn (A2) zwischen Stadtgrenze und Brunn am Gebirge. Mit 143.500 Fahrzeugen ist die Belastung aber schon um ein Drittel geringer als auf der A23. Platz drei nimmt die Donauuferautobahn (A22) mit 114.000 Fahrzeugen bei der Reichsbrücke ein. Mit 88.600 Fahrzeugen bei der Ostbahnunterführung kam die Ostautobahn (A4) auf Platz vier. Relativ bescheiden nehmen sich dagegen die 29.300 Fahrzeuge auf der Westautobahn (A1) im Bereich der Stadt aus. Es reichte aber für Platz fünf. (APA)