Wien - Der FC Kärnten blieb auch im neunten Heimspiel seit dem 1:2 zum Saisonauftakt gegen Ried ungeschlagen. In einem vor der Pause deutlich von Sturm dominierten, nach Seitenwechsel durch die deutliche Steigerung der nun weit aggressiveren und zielstrebigeren Klagenfurter auch spannenden Partie trennten sich der Aufsteiger und der Vizemeister mit einem gerechten 2:2. Damit hielten die Grazer den Fünf-Punkte-Vorsprung auf die viertplatzierten Kärntner, verloren wohl aber den zweiten Platz an den Stadtrivalen GAK.Graz in der ersten Halbzeit überlegen Die Sturm-Spieler hatten sich zumindest vor der Pause offensichtlich die Kritik der vergangenen Tage und Wochen zu Herzen genommen, denn in den ersten 45 Minuten erinnerten die auswärts in orangenen Dressen auftretenden Blackies an bessere Zeiten. Da überzeugten sie spielerisch, beherrschten den Gegner dank des weit stärkeren Mittelfeldes, in dem sich der diesmal als Libero aufgebotene Ivica Vastic immer wieder einschaltete, klar. Traumtor durch Vastic Sie hätten höher als 1:0 durch einen sehenswerten Direktschuss von Vastic aus fast 30 m in die rechte Kreuzecke (32.) führen müssen. Denn vier Minuten vorher hatte Goriupp einen Schuss des Sturm-Kapitäns an die rechte Stange abgewehrt und der Nachschuss von Mählich verfehlte nur knapp sein Ziel. Weitere Chancen für Amoah, Haas und Mählich blieben ungenützt. Kärnten nach der Pause wie ausgewechselt In der zweiten Hälfte zeigten sich die Gastgeber dann viel entschlossener und aggressiver. Zwar hatte Sturm durch Wetl (47.) die erste Chance, doch dann kamen die Hausherren auf Touren. In der 58. Minute hätte der Ausgleich fallen müssen, als Ambrosius aus kurzer Distanz an Sidorczuk scheiterte, Vorderegger anschließend den vor dem Tor liegenden Dänen anschoss und Maric schließlich das Tor verfehlte. Zwei Minuten später glichen die Klagenfurter aber doch aus. Hota verlängerte einen Corner von Oberleitner mit dem Kopf und Vorderegger war aus kurzer Disetanz erfolgreich. Gleich darauf verfehlte Oberleitner nur knapp das Ziel. Führungstreffer durch Maric In der 67. Minute führte dann ein Freistoß von Maric, den Fernandez unhaltbar für Sidorczuk abfälschte, zum 2:1 für den FC Kärnten. Der nun nach vorne befohlene Vastic schaffte aber noch den Gleichstand zum 2:2. Amoah und Goriupp gerieten außerhalb des Fünfers etwas aneinander, der Keeper ließ den Flankenball fallen und Vastic staubte aus schrägem Winkel mit seinem 117. Bundesliga-Treffer ab. Damit löste der Internationale Gernot Jurtin (116) als erfolgreichsten Sturm-Torschützen ab. Die Kärntner reklamierten vergeblich Foul am Tormann. Lattenschuss kurz vor Schluss Fast wäre den Kärntnern aber noch das 3:2 geglückt, als Ambrosius in der 87. Minute mit einem Kopfball die Latte traf. Sidorczuk hatte ebenfalls noch seine Hand im Spiel.(APA)
  • FC Kärnten - Sturm Graz 2:2 (0:1)
    Wörthersee-Stadion, 8.500, Sowa

    Torfolge: 0:1 (32.) Vastic 1:1 (60.) Vorderegger 2:1 (67.) Maric (Freistoß) 2:2 (79.) Vastic

    Kärnten: Goriupp - Vorderegger (78. Rohseano), Jovanovic, Vukovic, Papac - Steiner, Kolvidsson (46. Oberleitner), Hota, Schoppitsch - Ambrosius, Maric

    Sturm: Sidorczuk - Vastic - Strafner, Fernandez - G. Korsos, Wetl, Mählich, Heldt, Rojas (82. Reinmayr) - Amoah (83. Mujiri), Haas (74. Pregelj)

    Gelbe Karten: Papac, Vorderegger (9./für nächstes Spiel gesperrt), Maric bzw. Wetl, Vastic, Reinmayr