Wien - Manchester United kommt in dieser Saison nicht so recht in Schwung. Am Sonntag musste man in der Premier League beim 1:3 gegen Arsenal bereits die vierte Niederlage einstecken. Torhüter Fabién Barthez stand am Tag danach besonders in der Kritik, der Franzose hatte durch zwei kapitale Fehler Arsenal-Star Thierry Henry ebenso viele Tore aufgelegt. Bis auf die fatalen letzten zehn Minuten hatte der Franzose allerdings stark gehalten.Keine Alleinschuldigen In einem Interview mit dem Boulevardblatt The Sun nahm Kapitän Roy Keane zu der alles andere als befriedigenden Situation in Old Trafford Stellung. Der Ire nahm dabei seinen Keeper in Schutz. Es wäre zu einfach, nun die Alleinschuld bei einer Person zu suchen: "Wir waren zusammen erfolgreich und müssen nun auch die Kritik zusammen einstecken." Auf den verunglückten Abschlag von Barthez direkt auf Henry angesprochen meinte der 30-jährige: "Wir haben den Ball viel zu oft zu ihm zurückgespielt, eigentlich sollten wir uns nach vorne orientieren." Kampfbereitschaft fehlt Der eingentliche Grund für die Niederlage sei in der zu großen Zahl verlorener Zweikämpfe zu suchen. Die Stärke der Mannschaft sei immer das gewisse Extra gewesen, wodurch man in der Lage gewesen sei, aus Spielen mehr heraus zu holen, als eigentlich verdient gewesen wäre. Das ist es, was der Mannschaft derzeit fehle. Alle, einschließlich Manager Alex Ferguson, seien enttäuscht. Bis zur nächsten Partie (am kommenden Wochenende gegen Chelsea) müsse nun hart gearbeitet werden. Möglicher Weise sei man diesbezüglich etwas nachlässig geworden. Die Chance auf die Titelverteidigung sei noch nicht verspielt, meinte Keane: "Aber wir müssen aufhören zu verlieren. Wir müssen zurück zum kleinen Einmaleins und hart für einander arbeiten." (rob)