In der technischen Direktion des ORF wurde vergangenen Mittwoch von der Wirtschaftspolizei eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner jüngsten Ausgabe. Auslöser dieser Polizei-Aktion sei eine anonyme, offensichtlich von einem ORF-Mitarbeiter verfasste E-Mail gewesen, das im Sommer im ORF kursiert sei und in dem Details über Prämien und Überstundenpauschalen der technischen Mitarbeiter des Unternehmens preisgegeben wurden. Darüber berichteten STANDARD und etat.at bereits im September. Die ORF-Führung hat Anzeige gegen Unbekannt wegen Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz erstattet. Der ORF wolle nun "auf die nächsten Schritte der Untersuchungsbehörden warten", wird ORF-Sprecher Thomas Prantner in dem Magazin zitiert. Gegenüber der APA bestätigte Prantner am Sonntag, dass Anzeige erstattet worden und dass es zu dieser Hausdurchsuchung gekommen sei. Es bestehe der Verdacht, dass diese Liste "entwendet worden ist". Inhaltlich könne er keine weitere Stellungnahme abgeben, betonte Prantner. Er verwies auf das laufende Verfahren. (APA)