Düsseldorf - Eine Kombination aus Kamera, Handy und Computer soll Krankenhausaufenthalte nach einer Operation erheblich reduzieren. Seit wenigen Wochen läuft an den Bochumer Uni-Kliniken ein Telemedizin-Forschungsprojekt, das bei Testpersonen die Arzt- durch eine virtuelle "Tele-Visite" ersetzt. Die medizinischen Daten werden vom Patienten selbst ermittelt und von zu Hause an die Klinik geschickt. Mit einer Digitalkamera macht der Kranke ein Bild der behandelten Körperstelle. Das Foto wird dann per Mobilfunk in die Klinik übertragen. An einem tragbaren Bildschirm beantwortet der Patient darüber hinaus täglich Fragen zu seinem Befinden. Bei Bedarf kann sogar eine Bildtelefon-Schaltung zum Arzt aufgebaut werden. Nur wenn Komplikationen auftreten, muss der Patient zurück in die Klinik. (APA/dpa)