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Peking - China will bis 2005 mit einer eigenen Rakete einen Menschen ins All bringen. Auch ein Flug zum Mond gehört zu den Plänen der chinesischen Raumfahrer, wie die Zeitung "China" am Freitag berichtete. Und unter Berufung auf militärische Überlegungen hieß es, die Erforschung des Weltraums werde so wichtig werden wie Elektrizität. China wird im kommenden Jahr drei Satelliten zur Wetterbeobachtung und Erforschung von Bodenschätzen ins All schicken, erklärte Sun Laiyan, Vizedirektor der chinesischen Raumfahrtbehörde. Der Staat wolle die Raumfahrtindustrie konsequent entwickeln, erklärte Sun. Nähere Einzelheiten zu dem Programm wurden aber nicht gemacht. Historische Bedeutung Zur grundsätzlichen Bedeutung erklärte der Raumfahrtexperte Liang Sili, die Erforschung des Alls werde im 21. Jahrhundert die Bedeutung haben, die Strom und Öl im 19. Jahrhundert hatten. Vor einem bemannten Raumflug seien aber noch weitere Test notwendig. "Wir müssen 100 Prozent sicher sein, dass die Astronauten sicher ins All kommen", sagte Liang. China ist aber offenbar auch besorgt, dass der Weltraum zu einem Feld der militärischen Auseinandersetzung werden könnte. Die US-Pläne zum Aufbau einer nationalen Raketenabwehr werden sehr kritisch betrachtet. "Einige Länder sind dabei, den Weltraum zu militarisieren", erklärte der Außenministeriumsmitarbeiter Huang Huikang. Es gebe einen neuen Rüstungswettlauf im All, und da müsse China aufpassen. (APA/AP)