Caracas - Mindestens zwei Menschen sind bei Zusammenstößen während einer Protestkundgebung gegen die Regierung in der venezolanischen Hauptstadt Caracas schwer verletzt worden. Die Unruhen begannen nach Medienberichten am Donnerstag in der Nähe des Parlamentsgebäudes, als Demonstranten der Opposition und Anhänger des linksnationalistischen Staatspräsidenten Hugo Chavez sich mit Steinen bewarfen und danach mit Stöcken und Flaschen aufeinander losgingen. Die Polizei habe unter Einsatz von Tränengas größte Mühe gehabt, die rivalisierenden Gruppen auseinander zu treiben, hieß es. Festnahmen wurden nicht gemeldet. Zur Protestkundgebung hatte die sozialdemokratische Traditionspartei Accion Democratica (AD) aufgerufen. Mehrere hundert Demonstranten forderten den sofortigen Rücktritt von Chavez. Sie werfen ihm einen diktaturähnlichen Regierungsstil sowie die schwere Sozial- und Wirtschaftskrise des einst relativ reichen Öllandes vor. "Wir verteidigen die Freiheit und die Demokratie", meinte AD- Generalsekretär Rafael Marin. (APA/dpa)