Frankfurt - Die Europäische Zentralbank (EZB) will mit einer Reform der Geld- und Bankenstatistiken für den Euroraum die Risiken für die Preisstabilität transparenter machen. Mit der vom EZB-Rat am Donnerstag in Frankfurt verabschiedeten Verordnung werden fortan Daten zu Abschreibungen und Wertberichtigungen von Krediten und die Neubewertung von Wertpapieren erfasst. Diese Daten wiederum sollen eine Aufgliederung der im Geldmengenaggregat M3 enthaltenen Einlagen erlauben. Zudem könnten damit die von den monetären Finanzinstituten vergebenen Kredite nach Sektoren eingeordnet werden, so die EZB. "Diese detaillierten Daten werden für eine genaue Analyse der monetären Aggregate und ihrer Gegenposition benötigt, was die Voraussetzung für eine angemessene Einschätzung der Risiken für die Preisstabilität darstellt." (APA/dpa)