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Paris - Mit der Entsendung des atomgetriebenen Flugzeugträgers "Charles de Gaulle" verstärkt Frankreich sein militärisches Engagement im Kampf gegen den Terror. Das Schiff solle Mitte Dezember in den Indischen Ozean entsandt werden und sich dort an der Suche nach dem mutmaßlichen Terroristenführer Osama bin Laden beteiligen, kündigte Premierminister Lionel Jospin am Mittwoch in der Nationalversammlung an. Die "Charles de Gaulle" und ihre Geleitschiffe sollen verhindern, dass Bin Laden und andere Führer des Terrornetzes El-Kaida auf dem Seeweg entkommen könnten, erläuterte Jospin. Der neue Flugzeugträger ist nach einer beispiellosen Pannenserie und einjährigen Reparaturarbeiten am 8. November von Toulon aus zu einer dreiwöchigen Testfahrt ausgelaufen. Die "Charles de Gaulle" werde Anfang Dezember einsatzbereit sein, versicherte der Premierminister. Über die in den nächsten Wochen geplante Stationierung von französischen Mirage-Jagdflugzeugen verhandele Frankreich derzeit mit Tadschikistan und Kirgisien. Dabei gehe es um technische Fragen, erklärte Jospin. Derweil ist die Vorhut von etwa 60 französischen Soldaten, die im Norden Afghanistans die Verteilung von Hilfsgütern sichern sollen, weiter in Usbekistan blockiert. Entwicklungshilfeminister Charles Josselin wollte am Mittwochabend nach Usbekistan fliegen, uman Ort und Stelle zu verhandeln. Etwa 250 weitere Soldaten warten darauf, in Mazar-i-Sharif stationiert zu werden. (APA/AP)