Rom/Triest (APA) - Nach der Wahl des sozialistischen Oppositionskandidaten Georgi Parwanow zum Präsidenten hofft Bulgariens Premier Simeon Sakskoburggotski, der ehemalige König Simeon II., auf eine Verständigung mit dem neuen Staatsoberhaupt. In einem Interview für die Mailänder Zeitung "Corriere della Sera" (Donnerstag-Ausgabe) betonte der Regierungschef, für ihn hätten die Interessen des Landes absoluten Vorrang. Der seit Juli amtierende Ministerpräsident hält sich in Triest zur Teilnahme am Wirtschaftsforum der Zentraleuropäischen Initiative (CEI) auf. **** Sakskoburggotski unterstrich, dass Parwanow als Verfechter des Beitritts Bulgariens zu NATO und EU hervorgetreten sei. "Ich glaube, dass wir uns verstehen werden", sagte der Premier. Er stellte zugleich in Abrede, dass ihm die Wiedererrichtung der Monarchie vorschwebe. Simeon II. war 1946 als Kind von den Kommunisten vertrieben worden.