Berlin - In Berlin soll das weltweit erste Opernhaus entstehen, in dem ausschließlich Werke aufgeführt werden, die nach 1945 komponiert wurden. Das neue Zentrum für zeitgenössische Oper und Musik soll, falls die Pläne realisiert werden können, zwischen dem Bundeskanzleramt und dem Hamburger Bahnhof errichtet werden. Der Intendant der Bayerischen Staatsoper, Sir Peter Jonas, und der Stellvertreter von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin, Knut Nevermann, wollen nächste Woche dazu auf einer Pressekonferenz Einzelheiten mitteilen. Dabei soll auch der Entwurf für den Neubau von dem Architektenbüro Gewers Kühn vorgestellt werden. Das ehrgeizige Projekt wird von der 1997 gegründeten "Zeitgenössischen Oper Berlin" verfolgt. Ihre feste Spielstätte ist zurzeit das Hebbel-Theater. Das Architekturbüro Gewers Kühn errichtet gegenwärtig unter anderem ein neues Probenbühnengebäude der Bayerischen Staatsoper und ein Hochhaus für eine Großbank in der Frankfurter City. (APA)