IT-Business
Bei Komplettverkauf "österreichische" Lösung nicht vorstellbar
"Das können nur Ausländer sein"
Für einen Komplettverkauf der Telekom Austria (TA)
wird es nach bisheriger Bankereinschätzung keine "österreichische"
Lösung geben. Heimische Bankenkreise schließen eine
100-Prozent-Übernahme durch ein österreichisches
Finanzierungskonsortium aus. Selbst wenn sich mehrere Großbanken für
einen Mega-Konsortialkredit zusammentäten, könnten sie die Kaufsumme
von geschätzten 5 Milliarden Euro (rund 70 Milliarden Schilling) nicht aufbringen. "Das
können nur Ausländer sein", sagte ein maßgeblicher Banker am Dienstag
zur APA.
Da die internationalen Telekomkonzerne in nächster Zeit noch ihre
bisherigen eigenen Akquisitionen zu verdauen hätten, wird zur Zeit
damit gerechnet, dass internationale Finanzinvestoren bzw. Fonds für
eine Übernahme in Frage kommen, wenn ÖIAG und Telecom Italia (TI)
ihre TA-Pakete in Bausch und Bogen auf den Markt bringen. Bei einem
Verkauf über Buyout-Spezialisten sei freilich ein Asset Stripping
nicht ausgeschlossen, dessen müssten sich die Verkäufer gewiss sein,
meinen Banker.(APA)