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Linz - Die Österreicherinnen und Österreicher fordern mehr Geld für Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, vor allem im Bereich Schiene und Straße. Zur Finanzierung kann sich die Mehrheit die Einführung neuer Mautgebühren vorstellen. Dies geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts "Market" hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. "Market" befragte in der Zeit vom 13. bis zum 15. November des heurigen Jahres einen repräsentativen Querschnitt von 400 Österreicherinnen und Österreichern über 18 Jahre. 66 Prozent sprachen sich für höhere Ausgaben für die Verkehrsinfrastruktur aus, weitere 25 Prozent meinten, es sollte für diesen Bereich künftig zumindest gleich viel wie bisher aufgewendet werden. Nur vier Prozent waren für eine Reduzierung der diesbezüglichen Ausgaben, der Rest hatte keine Meinung dazu. Auf die Frage, ob das Geld eher der Straße oder der Schiene zukommen sollte, plädierten 46 Prozent für den Ausbau der Bahnstrecken, 43 Prozent für die Straßen, der Rest machte keine Angabe. Weiters wurde gefragt, wie der Staat die Finanzen für die Verkehrsinvestitionen aufbringen sollte, wobei drei Antwortmöglichkeiten vorgegeben wurden: 58 Prozent sagten, es sollten neue Mautgebühren eingeführt werden, zehn Prozent waren für neue Schulden und sechs Prozent für eine Steuererhöhung zur Finanzierung der Maßnahmen für Straße und Schiene. Die restlichen Befragten machten keine Angaben. Schließlich wollte "Market" noch wissen, welche Partei in den Augen der Bevölkerung die "größte Kompetenz beim Thema Verkehr und Verkehrsinfrastruktur" habe. 17 Prozent nannten die ÖVP, 13 Prozent die SPÖ, acht Prozent die Freiheitlichen und sieben Prozent die Grünen. Nicht weniger als 55 Prozent machten "keine Angabe" dazu. Kommentar von "Market": "Das Profil der kompetenten Partei in Verkehrsfragen konnte keine der vier Parlamentsparteien schärfen". (APA)