Nahost
Sharon begrüßt neue Nahost- Initiative der USA
Verhandlungsteam um Außenminister Peres gebildet
Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon hat die neue Nahost-Initiative der US-Regierung begrüßt. Sharon beglückwünsche US-Präsident George W. Bush und US-Außenminister Colin Powell dazu, dass sie sich für den "bedingungslosen Kampf gegen den internationalen Terrorismus und für die Werte Freiheit und Demokratie" einsetzten, hieß es in einer Montag Abend in Jerusalem verbreiteten Stellungnahme.
Um einem Waffenstillstand mit den Palästinensern näher zu kommen, sei in Abstimmung mit Außenminister Schimon Peres ein Verhandlungsteam gebildet worden, das unter anderem mit dem US-Sondergesandten William Burns sprechen solle. Sharon betonte, Vorbedingung für jeglichen politischen Fortschritt sei weiterhin das "definitive Ende von Terrorismus und Gewalt".
Powells Ausarbeitung Bushs
UNO-Generalsekretär Kofi Annan ließ in New York mitteilen, die Rede Powells sei "eine wichtige Ausarbeitung" der Visionen Bushs vor der UNO-Vollversammlung in der vergangenen Woche. Er begrüße insbesondere Powells Forderung der Einhaltung eines Waffenstillstandes durch beide Konfliktparteien.
Powell kündigte in seiner Rede in Louisville im Bundesstaat Kentucky an, der US-Sonderbeauftragte William Burns solle als Vermittler in den Nahen Osten zurückkehren. Den ehemaligen Kommandeur der US-Streitkräfte im Persischen Golf, Anthony Zinni, ernannte er zu seinem Nahost-Sonderberater. Powell forderte die Palästinenser auf, die Gewalt in den Autonomiegebieten zu stoppen. Dort müssten die Israelis ihrerseits den Siedlungsbau beenden. Die USA seien weiterhin bereit, sich "aktiv als Dritte" in die Gespräche zwischen den Konfliktparteien im Nahen Osten einzuschalten. (APA)