Moskau - Beim Absturz eines Passagierflugzeugs in Russland sind am Montagabend alle 27 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Bis zum Dienstagmorgen bargen Rettungsmannschaften die drei Flugschreiber der Iljuschin, die etwa 100 Kilometer nördlich von Moskau abgestürzt war. Der russische Zivilschutz äußerte sich zurückhaltend zu Mutmaßungen der Flugkontrollstelle Krasnojarsk in Sibirien, ein Terroranschlag könnte den Absturz des Flugzeugs verursacht haben. "Die Unglücksursache wird erst nach genauen Untersuchungen durch Experten festgestellt", sagte ein Zivilschutzsprecher der Agentur Ria-Nowosti. Nach letzten Angaben waren neun Mann Besatzung und 18 Passagiere an Bord des Flugzeugs, das einem Privatunternehmer gehörte und von Chatanga in Nordsibirien nach Moskau flog. Augenzeugen berichteten, die Piloten hätten zuletzt versucht, die Maschine im flachen Flug über der Erde zu stabilisieren. Dann sei ein Knall zu hören gewesen, aus den Tragflächen seien Flammen geschlagen. Das Flugzeug riss Baumwipfel ab, rammte ein Gebäude und stürzte ab, meldete die Agentur Itar-Tass. Spekulationen über einen Terroranschlag hatte der Leiter der Flugkontrolle Krasnojarsk, Viktor Ossipow, genährt. (APA/dpa)