Telekom
KPN und Gewerkschaften einigen sich auf Abbau von 4.800 Stellen
Um Zinszahlungen und Tilgungsverpflichtungen nachkommen zu können
Die KPN NV, Den Haag, und die Gewerkschaften haben sich auf den Abbau von 4.800 Stellen geeinigt. Wie die niederländische
Telefongesellschaft am Freitag mitteilte, sind darunter 2.800 erzwungene Stellenstreichungen. Der Arbeitsplatzabbau sei notwendig, um den Zinszahlungs- und
Tilgungsverpflichtungen bis 2004 nachzukommen, erläuterte KPN, die gegenwärtig 21 Mrd. Euro (289 Mrd. S) Schulden hat. Zur Deckung der geplanten
Reorganisation werde KPN eine Rückstellung bilden, die bei der Vorlage der Drittquartalsergebnisse am 26. November näher beziffert werden soll.
Wie KPN weiter erläuerte, ist die Zahl der erzwungenen Entlassungen beschränkt, da sich die verbliebenen Angestellten darauf geeinigt haben, in den Jahren 2002
und 2003 auf Gehaltserhöhungen zu verzichten. Die leitenden Angestellten hätten sich ihrerseits zu Gehaltskürzungen bereit erklärt, sagte ein KPN-Sprecher. Die
dadurch erwirkten Einsparungen ermöglichten es rund 2.000 Mitarbeitern, dass Unternehmen freiwillig zu verlassen. (APA/vwd)